Die Jagd zwischen hohem Ideal und ihren tiefen Wirklichkeiten

Alle Ehre der Jagd, aber Schande den Praktiken, die Ökologie, Artenschutz und gesellschaftlichen Konsens verhöhnen.

  (Die Presse)

"Jäger fühlen sich kritisiert, unter Rechtfertigungsdruck und wenig geliebt. Aber die schwarzen Schafe werden aus Korpsgeist gedeckt. Nur in besonders dreisten Fällen gelingt es, Untaten nachzuweisen, wie etwa im Fall der Luchsjägerin. Die immer noch verbreitete Einstellung, man müsse das „Raubzeug“ dezimieren, um das begehrte Niederwild zu schützen (und sich in Folge vielleicht sogar die Niederwildschäden abgelten zu lassen), zeugt weder von Liebe zur Natur noch von ökologischem Wissen. Ist dabei den Jägern eigentlich klar, dass der beste Verbündete zum Schutz des Niederwilds der Wolf wäre?

Die Praxis der Jagd ist immer noch meilenweit entfernt vom angewandten Naturschutz. Alle Ehre der Jagd, aber Schande über jene Praktiken, die Ökologie, Artenschutz und jeglichen gesellschaftlichen Grundkonsens verhöhnen. Sie kann einem leidtun, die edle Jagd. Sie sollte sich vor manchen ihrer eigenen Akteure schützen."      Quelle:http://diepresse.com/home/meinung/wisskommentar/5122024/Die-Jagd-zwischen-hohem-Ideal-und-ihren-tiefen-Wirklichkeiten

In einem anderen Zusammenhang sah sich der Jagdverband NRW als "Treuhänder der frei lebenden Tierwelt".
Es gibt in Deutschland ca. 380 000 Jagdscheininhaber das entspricht unter dem 0,005 fachen der Bevölkerung.

Kann geduldet werden, dass sich weit unter 0,5 % der Bevölkerung als alleinige Herrscher über unsere Tierwelt aufspielen ohne die Einhaltung von wirklichem Natur-, Arten-, und Tierschutz zu akzeptieren und umzusetzen, wie die überwiegende Mehrheit der Bewohner unseres Landes und unsere Gesetze es fordern? 

Ein Halali für's neue Jagdgesetz

Mit den Tieren leben - oder sie ausrotten?

Auf Facebook gefunden:

 

Deutschland und die westliche Welt brauchen einen „Ethik-Wandel“. Das ausschließlich am Wachstum orientierte Denken, Handeln und der zügellose Konsum müssen hinterfragt und die Folgen beurteilt werden. Jeder Lebensraum, jede Landschaft und jede Art die verloren geht, hat ihren eigenen, unwiederbringlichen Wert. Nachfolgend einige ausgewählte Daten und Fakten zum Zustand der Natur.

http://www.umwelt-watchblog.de/daten-und-fakten-zum-naturschutz/#comment-1825