Ist die Jagd vorwiegend kommerziell ausgerichtet?


Die Sicherung des Jagdwertes ist ein Ziel der Jagdausübung. Oft fehlen Vermarktungsstrategien und kurzfristige Einnahmemaximierung, zu Lasten des Reviers und der Nachbarn, stehen im Vordergrund. Auch reine Verkaufsjagden erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Selten wird eine exakte Wildbretdokumentation geführt. Der DJV stellt fest: „Rund 11.100 Tonnen Wildfleisch vom Wildschwein und knapp 23.500 Tonnen von Hirsch, Reh und Co. verzehrten die Deutschen im Jagdjahr 2013/14.“ Schätzung: Nimmt man für Schwarzwild nur 5 und für das gesamte Reh- und Hirschwild nur 8 Euro pro Kilogramm an, ergibt sich ein Ertrag von mindestens 250 Millionen Euro. Da Wild im Laden oder Internet auch mit Preisen über 20 bis über 40 Euro pro Kilogramm, aber auch direkt privat unter der Hand verkauft wird, dürften die realen Zahlen noch bedeutend höher liegen.
Der gewinnträchtige Handel mit
Trophäen ist hier nicht berücksichtigt.
Nebenbei: Wird der Handel kontrolliert? Bezahlen Jäger immer Steuern für verkauftes Wildfleisch? 

Wie viel Jagd brauchen wir? Jagd in den Medien